Wie gut ist das Studium in Deutschland?

27 Jan

Hier (in Bayern, natürlich), wird gerade kräftig über die Abschaffung der Studiengebühren diskutiert. Dazu habe ich keine starke Meinung, aber es regt mich etwas auf, mit welcher Selbstverständlichkeit ein kostenloses Studium gefordert wird.

Aber davon wollte ich nicht berichten, sondern von folgendem:

Es gibt Studienkredite, die aber laut Aussage einiger Betroffener, sehr unattraktiv sind. Das heißt konkret: etwa 6,5% nominal, siehe http://www.studienkredit.de/studienkredite-uebersicht/studienkredite/dkb-studenten-bildungsfonds/

Das bedeutet aber: wenn es keine Banken gibt, die attraktivere Kredite finanzieren, dann ist das durchschnittliche Studium (bzw. das marginale Studium) vermutlich auch nicht so viel mehr wert, weil die Banken ja sonst massig Geld verschenken würden und den Markt nicht ausschöpfen.

Wenn also jemand meint, der Studienkredit sei für ihn schlecht, dann ist für ihn vermutlich das ganze Studium schlecht, jedenfalls aus einer ROI-Brille betrachtet. Also sollte er gar nicht erst studieren. Oder netter formuliert: es studieren zu viele, oder jedenfalls die falschen Leute.

Das scheint mir eine provokante These, aber vermutlich richtig. Kritik dazu?

Ein Friedensnobelpreis für die EU

13 Okt

Ich kann nicht nachvollziehen, wieso das norweger Kommitee dieses Jahr die EU mit dem Friedensnobelpreis geehrt hat.

Die offizielle Begründung finden Sie hier. Dort schreiben Sie:

The dreadful suffering in World War II demonstrated the need for a new Europe. Over a seventy-year period, Germany and France had fought three wars. Today war between Germany and France is unthinkable. This shows how, through well-aimed efforts and by building up mutual confidence, historical enemies can become close partners.

Das ist natürlich richtig, aber der Beitrag der EU, bzw. der Vorgänjgerinstitutionen, zu diesem Thema waren vor allem ökonomische Integration.

Für die nächsten 40 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Frieden in Europa aber anders gesichert, unter anderem durch die NATO und amerikanische Truppen, die alle einem gemeinsamen Feind gegenüberstanden. Vor diesem Hintergrund könnte man genau so gut auch die NATO mit einem Friedensnobelpreis beehren. Das, das würden sicher die meisten Beobachter ähnlich sehen, wäre aber lachhaft. Ein Militärbündnis und der Friedensnobelpreis?

Also es dann auf europäischem Boden nach den Zeiten des Kalten Krieges wieder Krieg gab, in Jugoslawien, da war der Beitrag der EU zu diesem Thema auch überschaubar; es wurde dipomatisch die Situation so lange eskalieren lassen, bis es schließlich wieder zu einem NATO-Einsatz kam.

Wenn man dazu die ganzen anderen Probleme der EU sieht, ihr zwiegespaltenes Verhältnis zur Demokratie beispielsweise, oder die Überregulierungen, die aus Brüssel kommen, so frage ich mich ernsthaft, ob dieser Nobelpreis so eine gute Idee ist. Für mich sieht das aus wie der schriftlich geäußerte Beitrittswunsch Norwegens in die EU.

Das Argument für den Nobelpreis finden Sie unter anderem hier.

Triathlon-Training

22 Mai

So, nach langer Zeit und der ein oder anderen Neuerung in meinem Leben, habe ich beschlossen, mal ein bißchen Sport zu machen. Erst mal habe ich in München meinen ersten Triathlon mitgemacht, einen Sprinttriathlon im Olympiapark. Das waren 400m Schwimmen, 28km Radfahren und 5km laufen. Das hat mich insgesamt eineinviertel Stunden gekostet und viel Spaß gemacht.

Also habe ich mir überlegt, Ende des Sommers mal die olympische Distanz zu versuchen.

Da ich allerdings nicht viel Zeit haben werde, brauche ich einen recht minimalistischen Trainingsplan. Mir ist klar, dass das nicht optimal ist und ich auch versuchen werde, hin und wieder mal eine längere Distanz zurückzulegen, darum ist mein Trainingsplan in etwa:

1x pro Woche: 4x 400m Sprint (< 1min)

1x pro Woche: 10x 500m Radfahrsprint (< 1min, auf der Maschine)

1x pro Woche: 5x 100m (< 1min)

Oder so in die Richtung. Dazu ganz gewöhnliche Fitnessübungen, auch 3x pro Woche.

Ich hoffe, dass ich so mit einem überschaubaren Aufwand ein ganz akzeptables Ergebnis erzielen kann. Ziel ist erst mal 2:15 Stunden. Meine schwächste Disziplin war beim Sprinttriathlon definitiv Radfahren, aber gerade da erhoffe ich mir die höchsten Crosstrainingseffekte, weil man beim radln primär Kondition braucht. Hoffentlich komme ich auch öfters dazu, in die Arbeit zu fahren, das sind dann knapp 15 km hin und zurück, allerdings Stadtverkehr.

Ich habe auch einige Studien gesehen, die sagen, dass man mit Intervalltraining ohnehin ähnliche Resultate wie mit langen Ausdauerrunden erreichen kan (siehe zB. die klassische Tabata-Studie oder die neueren und besseren McMasters-Studien). CrossFit-Endurance hat das ganze zu einer eigenen Philosophie gemacht. Ich bin davon so mäßig überzeugt, teils wegen der technischen Probleme der Studien (zB. der Gruppeneinteilung bei Tabata, Generalisierbarkeit der Ergebnisse auf trainiertere Atlethen bei McMasters), teils, weil ich denke, dass dann da schon vorher wer draufgekommen wäre, besonders, weil Intervalltraining schon lange zum Standardrepertoire gehört.

Aber ich denke, es ist einen Versuch wert. Hat jemand schon mal ein relativ aufwendiges Event wie einen längeren Triathlon oder einen Marathon mit minimalem Training absolviert? Wenn ich mit Leuten rede, dann erzählen sie oft, dass sie > 100km pro Woche laufen und das stelle ich mir weder zeitlich machbar noch besonders gesund vor.

Gesundheitsupdate

19 Jan

So, es wird mal wieder ein Update fällig. Kurzum, die Ernährungsumstellung auf Low Carb hat recht gut funktioniert, das Gewicht hat sich jetzt um die 75kg stabilisiert und das, obwohl ich in der letzten Zeit sowohl falsch gegessen habe, als auch keinen Sport machen konnte. Der Gewichtsverlauf ist trotz allem recht stabil und mein leichter Bluthochdruck hat sich verbessert (ist aber noch nicht optimal). Ausserdem bin ich deutlich weniger müde, wie mir auch Freunde bestätigen.

Das nächste Ziel ist es, etwas fitter zu werden, wenn ich nach meiner OP wieder Sport machen darf. Ich denke, es macht Sinn, sich etwas mehr auf kürzere Intensitäten und evtl. auch Gewichtstraining zu fokusieren (in Anlehnung an Taleb, de Vany, Mark Sisson). Statt (oder: zusätzlich zu) eines ausgefuchsten Trainingsprogramms plane ich, weitere Körperdaten über mich zu tracken, nicht nur Gewicht, Körperumfänge und Blutdruck. Interessant scheint mir für Fitness Körperfett und evtl. auch Körpertemperatur zu sein.

Wer Hinweise zu gut funktionierenden Messmethoden hat, darf sich gerne melden, ich freue mich.

 

Update: Zum Thema Messungen:

Fazit: Ich muss definitiv regelmäßiger messen.

 

 

Warum sind Steuern eigentlich so schwer zu verstehen?

19 Jan

Mitt Romney, der Multimillionär strauchelt und natürlich ist die deutsche Presse empört darüber, dass jemand nur einen Steuersatz von 15% bezahlt.

Nun, ohne jetzt hier Mitt speziell verteidigen zu wollen, aber vermutlich liegt das einfach daran, dass er aktuell nicht viel Einkommen hat. Aber gut, darum geht es mir gar nicht. Mir geht es darum, dass die Aussage, er würde nur 15% (was wohl die Abschlagsteuer für Investitionen in den USA ist) sein Steuersatz sind, einfach grober Unfug sind.

Um das zu verstehen, muß man aber ein paar Tage zurückdenken können. Ich mache mal ein einfaches Zahlenbeispiel, das auch für den Spiegel verständlich sein sollte.

Dazu schauen wir uns Mitt, Matt und Mott an, die alle im Jahre 2000 10 Mio. USD verdient haben, aber in Ländern mit anderen Steuersystemen hausen und die verschiedene Möglichkeiten haben.

1) Mitt zahlt 50% Steuern auf sein Einkommen, steckt das Geld in den Aktienmarkt, wo es sich bis jetzt verdoppelt hat. Jetzt nimmt er das Geld, zahlt darauf 15% Steuern und dann bleiben ihm: 10 Mio USD*50%*2*85%=8,5 Mio. USD.

2) Matt zahlt 50% Steuern auf sein Einkommen, steckt das Geld in den Aktienmarkt, wo es sich bis jetzt verdopelt hat. Jetzt nimmt er das Geld, zahlt darauf keine Steuern und ihm bleiben: 10 Mio. USD.

3) Mott zahlt überhaupt keine Steuern und steckt sein Geld in den Aktienmarkt und hat dann: 10 Mio. USD*2=20 Mio. USD.

Wenn man jetzt den realen Steuersatz von Mitt herausfinden möchte, dann muß man ihn mit Mott vergleichen.

Und dann sieht man: unser fiktiver Mitt hat einen Steuersatz von mehr als 50% und keinen von 15%.

Gesundheitsupdate

24 Jun

Blutdruck (ohne Medikamente, Stand 20.6.): 153 : 95

Blutdruck (aktuell): 134 : 82

Bauchumfang: 93 cm

Planung: Kohlenhydratreduzierte Diät, Triathlon diesen Sommer.

Dieser Blog ist über nichts

24 Jun

Hallo liebe Leser,

vermutlich interessiert sie dieser Blog nicht besonders.

Ich tracke hier meine Gesundheitsdaten, schreibe vielleicht mal ein Wort über Politik, technischen Kram, Buchverrisse und sonstiges. Der Blog ist vor allem dafür gedacht, meine geistigen und körperlichen Zustände irgendwo festzuhalten und ist nur deswegen öffentlich, damit ich nicht kompletten Unsinn mache und im Zweifel auch externer Druck ausgeübt werden kann und vielleicht sogar etwas sinnvolles Feedback kommt.

Beste Grüße!

Hello world!

24 Jun

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